BÜHNE & SET & AUSSTELLUNG & VERANSTALTUNG & ÖFFENTLICHER RAUM

BÜHNE & SET & AUSSTELLUNG & VERANSTALTUNG & ÖFFENTLICHER RAUM

SURFACE

Bühnenraum

Fuchsbau 2017

Digitale und analoge Realitäten werden oft genug in ihrer Unterschiedlichkeit, in der Differenz gedacht. Für unser Bühnen- und Raumkonzept stellten wir beide Realitäten gleichwertig nebeneinander und ließen den Raum über den Tagesverlauf changieren zwischen nüchtern-analogem und oberflächlich-digitalem. Wir hüllten den Raum mit drei Meter hohen Stellwänden in ein steriles Weiß, über das wir Laser-Projektoren in die Raumdecke installierten. Dabei warfen die Laser-Beamer eine blaue Ebene in den mit Haze gefüllten Raum — klare Strukturen treffen auf diffus-wolkigen Nebel. 

Ist der letzte Song der Festival-Abende gespielt und das Arbeitslicht angemacht, zeigt sich das, was wir mit unserem Raum SURFACE kaschiert haben: Um die Besucher*innen und Festival-Gäste herum ist nichts Diffuses-Konkretes mehr, dem Raum fehlt seine Oberfläche. Ohne Nebel, ohne Laser bleiben weiße, kühle Stellwände. So changiert unser Raum von kühler Sachlichkeit hin zu wohlig-dunkler Laser-Digitalität - garniert mit einer ordentlichen Prise Haze. 

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Unser SURFACE-Thema setzten wir auch beim DJ*ane Setup um: Wir platzierten die Künstler*innen hinter einen halbdurchlässigen Spiegel, die so nur dann zu sehen waren, wenn Licht auf sie fiel. Die SURFACE-Bar entstand in Zusammenarbeit mit der Kostümbildnerin Felina Levits, die auch die passende Workwear der Bar-Menschen entworfen hat. Und wenn wir’s schon mal bis zuletzt denken, dürfen auch die topic matching Drinks nicht fehlen: Anstatt Sex on the Beach servierten wir sexy Display Ports oder Fullscreens — natürlich farblich abgestimmt mit dem Farbkonzept unseres Raums.

SURFACE als Bühnen- und Raumkonzept setzten wir im Rahmen des Fuchsbau Festivals 2017  um. Die diesjährige Ausgabe unter dem Titel „splitter faser_____“ stellte die Frage, welchen Einfluss die Digitalisierung auf das Gemein- und Einzelwohl hat. Auf unserer Bühne standen großartige Künstler*innen, u. a. Ziur, Born in Flamez, Nene Hatun, zv_k, Deena Abdelwahed. Neben dem Musik- und Konzertprogramm fanden auch Gespräche und Panel-Talks mit Eva Illouz, Holly Herndon, Minna Salami u. v. m. statt.

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